Digitale Logistiksteuerung mit Touchscreen | Stretchfolie

Warum Logistik ohne Materialdenken nicht mehr funktioniert

Logistik wird oft mit Routen, Fahrzeugen und Taktung assoziiert. Dabei spielt ein ganz anderer Faktor eine zentrale Rolle für reibungslose Prozesse: das Material. Ohne die passenden Verpackungslösungen steht selbst die effizienteste Lieferkette still. Denn Transport ist nicht nur Bewegung, sondern vor allem Schutz. Und dieser Schutz hängt maßgeblich davon ab, welches Material gewählt wird – ob beim Verpacken, Polstern, Sichern oder Lagern. Wer Waren effizient bewegen will, muss sie auch sicher verpacken können. Das gilt für Stückgut ebenso wie für Paletten oder hochsensible Komponenten. Material bestimmt nicht nur die Stabilität, sondern auch Geschwindigkeit, Platzbedarf, Handling und sogar den Ressourceneinsatz. Wer das Thema unterschätzt, riskiert Schäden, Verzögerungen und Kostenexplosionen. Logistik wird zur Schwachstelle, wenn das Materialdenken fehlt.

Verpackung entscheidet über Tempo und Qualität

Die besten Systeme scheitern, wenn das Packmittel nicht zum Produkt passt. In der Praxis zeigt sich oft, dass Materialien aus Gewohnheit gewählt werden – nicht aus Überzeugung. Dabei ist es längst ein strategischer Faktor, wie schnell, sicher und nachhaltig verpackt wird. Wer täglich hunderte Sendungen abwickelt, weiß: Jede Verzögerung im Verpackungsprozess wirkt sich auf die gesamte Taktung aus. Gleichzeitig müssen empfindliche Produkte so geschützt sein, dass Rückläufer und Reklamationen vermieden werden. Es reicht nicht mehr, irgendeine Lösung zu finden. Gefragt ist Material, das auf die Anwendung zugeschnitten ist – in Stärke, Flexibilität, Handling und Recyclingfähigkeit. Verpackung ist nicht mehr das Ende der Kette, sondern Teil des logistischen Systems. Wer das begreift, plant anders – und spart messbar.

Lagerbegehung im Logistikzentrum | Stretchfolie

Stretchfolie als Kernlösung in der modernen Logistik

Eines der zentralen Materialien in der Transportverpackung ist Stretchfolie. Sie dient als Verbindungselement zwischen Ware, Palette und Bewegung – und ist dabei überraschend vielseitig. Ob manuell oder maschinell verarbeitet: Stretchfolie fixiert, schützt vor Schmutz und Nässe, stabilisiert die Ladeeinheit und reduziert den Materialeinsatz im Vergleich zu anderen Sicherungstechniken. Ihre Dehnbarkeit sorgt dafür, dass weniger Folie mehr Fläche sichert. Besonders in Zeiten steigender Rohstoffpreise und wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit wird Stretchfolie als Lösung wieder neu bewertet. Moderne Varianten sind recyclingfähig, dünner und gleichzeitig reißfester als frühere Ausführungen. Wer im Versandprozess auf die richtige Stretchfolie setzt, optimiert nicht nur das Handling, sondern reduziert Ausschuss, Transportschäden und Verpackungsgewicht. Damit wird sie zu einem Schlüsselmaterial – nicht nur zur Sicherung, sondern als strategischer Faktor in der gesamten Logistikkette.

Checkliste: Worauf es beim Materialeinsatz in der Logistik ankommt

Faktor Bedeutung
Stabilität Schutz vor Verrutschen, Kippen und Schäden beim Transport
Dehnbarkeit Effiziente Sicherung mit reduziertem Materialeinsatz
Recyclingfähigkeit Erfüllung interner und externer Nachhaltigkeitsziele
Kompatibilität Eignung für manuelle und maschinelle Verarbeitung
Gewicht Einfluss auf Versandkosten und Handling
Witterungsbeständigkeit Schutz bei Lagerung im Außenbereich
Kostenstruktur Optimales Verhältnis zwischen Preis und Leistung
Lieferfähigkeit Verfügbarkeit bei Engpässen und saisonalem Bedarf
Prozessgeschwindigkeit Auswirkungen auf Durchsatz und Personalaufwand
Produktspezifik Anpassung an Form, Gewicht und Empfindlichkeit der Ware

Im Gespräch: Materialstrategie aus der Praxis

Interview mit Jens W., 52, Leiter Logistik eines internationalen Zulieferbetriebs mit mehreren europäischen Standorten.

Wie hat sich dein Blick auf Verpackungsmaterial in den letzten Jahren verändert?
„Früher war das für uns eine reine Verbrauchsfrage. Heute ist es ein Teil der Prozesskalkulation. Es geht nicht mehr nur um Sicherung – sondern um Effizienz, Kostenkontrolle und Nachhaltigkeit.“

Welche Rolle spielt dabei Stretchfolie?
„Eine zentrale. Wir setzen sie maschinell ein, und die Optimierung der Wickelprogramme spart uns mittlerweile mehrere Tonnen Material pro Jahr. Gleichzeitig sind unsere Paletten heute stabiler als früher.“

Wie reagierst du auf neue Anforderungen wie CO₂-Reduktion oder Lieferengpässe?
„Wir planen langfristiger, bauen mehr Lieferanten auf und schauen uns Materialien intensiver an. Nur wer seine Standards regelmäßig prüft, bleibt flexibel – besonders bei Verpackung.“

Gibt es konkrete Zahlen zur Materialeinsparung durch Umstellung?
„Ja, wir haben durch den Wechsel auf eine dünnere, stärker dehnbare Folie über 25 % Material eingespart – bei gleichbleibender Sicherungsleistung. Die Umstellung hat sich nach wenigen Monaten gerechnet.“

Wie wichtig ist die Kommunikation mit dem Einkauf in diesem Prozess?
„Enorm wichtig. Der Einkauf muss verstehen, warum vermeintlich teurere Materialien langfristig günstiger sind. Wir arbeiten daher eng zusammen und machen jede Veränderung transparent.“

Was würdest du Betrieben raten, die in ihrer Logistik besser werden wollen?
„Fangt beim Material an. Denn dort steckt oft der größte Hebel, der am wenigsten kostet – wenn man ihn richtig nutzt.“

Vielen Dank für die Einblicke und den praxisnahen Blick auf das Thema.

Digitales Hochregallager mit Boxensimulation | Stretchfolie

Material wird zur Managementfrage

Die Wahl der richtigen Verpackung ist keine Detailentscheidung mehr – sie wird zur strategischen Frage. Stretchfolie steht dabei exemplarisch für den Wandel im Materialdenken: leicht, effizient, günstig – und gleichzeitig unverzichtbar. Unternehmen, die Logistik neu denken wollen, kommen an der Materialfrage nicht vorbei. Es geht nicht um Verzicht, sondern um Fokus. Und wer beim Verpacken beginnt, macht einen Schritt, der sich durch die ganze Kette auszahlt.

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